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Fachschaft Geschichte

War Karl der Große wirklich groß? Warum wurde Caesar ermordet? Wie sind wir geworden, was wir sind? Warum ließ Hitler so viele Juden ermorden?

Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der Unterricht im Fach Geschichte am Erzb. Suitbertus-Gymnasium.

Von der 6. bis zur 9. Klasse werden grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten, hier vor allem die Arbeit mit Quellen und Darstellungstexten, eingeübt. Dabei werden abwechslungsreiche Methoden verwendet, wie z.B. Perspektivwechsel, Quellenvergleiche oder auch Rollenspiele.

In der Sekundarstufe II werden zunächst die Kenntnisse und Fähigkeiten vertieft, bevor die Schülerinnen und Schüler in der Qualifikationsphase zielgerichtet auf die Abiturprüfungen vorbereitet werden. Dabei liegt der Schwerpunkt derzeit auf der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Leistungskurse werden regelmäßig,  auch in Kooperation mit dem Theodor-Fliedner-Gymnasium angeboten.

Wo es sich anbietet, wird auch fächerverbindend bzw. fächerübergreifend gearbeitet. Zudem nehmen unsere Schülerinnen und Schüler immer wieder an Wettbewerben oder Projekten teil.

 

Wettbewerb der Körber-Stiftung

Alljährlich führt die Körber-Stiftung den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten durch. Dabei werden unter einem gegebenen Oberthema lokale bzw. regionale Themen gemeinsam mit den interessierten Schülerinnen und Schülern abgesprochen und nach Fertigstellung eingereicht. Die Schüler bekommen in jedem Fall eine Teilnahmebescheinigung, bei Erfolg winkt eine Prämie.

Das Erzb. Suitbertus-Gymnasium nimmt seit Jahren immer wieder erfolgreich teil. Zuletzt erhielten 2017 die Schülerinnen Marie Gerding und Muriel Rupprecht den Förderpreis für ihre Arbeit zu dem Thema „Die thebäische Legion am Niederrhein". Ihre Arbeitsergebnisse durften sie sogar bei einem Vortrag vor Fachpublikum an der Universität Duisburg-Essen vorstellen.

 

KZ-Außenlager

Eines unserer letzten Projekte war die Erarbeitung der Geschichte der KZ-Außenlager in Düsseldorf.  Die Anfrage hierzu erfolgte 2017 durch die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, die mit Schulen auf dem gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet kooperierte.

Vier besonders historisch interessierte Schülerinnen und Schüler (Marie Gerding, Arno Minuth, Muriel Rupprecht und Moritz Teichner) beteiligten sich engagiert und recherchierten in den Originalakten im Düsseldorfer Stadtarchiv. Die Betreuung erfolgte durch die Lehrer Peter Stegt, Markus Veh und durch Dr. Peter Henkel von der Mahn- und Gedenkstätte.

Neben der Recherche in Dokumenten suchte die Gruppe auch Spuren vor Ort im Kalkumer Forst und wurde fündig. Gemeinsam mit den anderen Schulen wurde auch die Art und Form des Erinnerungszeichens entwickelt, dessen offizielle Einweihung am 1. September 2017 bei einem Festakt im Düsseldorfer Rathaus mit Oberbürgermeister Thomas Geisel stattfand. Wenig später erfolgte noch eine Kranzniederlegung der Bezirksvertretung.

In einem Radiointerview berichteten die Schülerinnen und Schüler dann über ihre Arbeit. Die Audiodatei finden Sie hier.

Präambel aus dem Schulprogramm

Der Geschichtsunterricht am Suitbertus-Gymnasium entwickelt seine Inhalte und Unterrichtsziele auf der Basis der staatlichen Vorgaben für den Geschichtsunterricht in NRW und der besonderen Bildungs- und Erziehungsziele einer katholischen Schule in der Trägerschaft des Erzbistums Köln. Ziel unserer Arbeit ist das Mündigwerden der uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler, damit ihr Leben auch im christlichen Sinne glückt.

Im Geschichtsunterricht soll Geschichtsbewusstsein unter Berücksichtigung von Wissenschaftsorientierung und Grundlegung wissenschaftspropädeutischen Lernens entwickelt und selbstständiges historisches Urteilsvermögen ausgebildet werden. Geschichtsbewusstsein ist das Ergebnis menschlicher Reflexion, die Vergangenheit deutet, um Gegenwart zu bewältigen und Zukunft zu gestalten. Da Geschichte das Bild ist, das sich Menschen der Gegenwart von der Vergangenheit machen und dabei Erfahrungen, Fragen und Erkenntnisinteressen der Gegenwart die Beschäftigung mit Vergangenheit bestimmen, müssen Schüler/innen zur Auseinandersetzung mit dem historischen Gegenstand aus unterschiedlichen Perspektiven angeleitet und somit der Prozess der Urteilsbildung ermöglicht werden. Dem Schüler/der Schülerin soll somit die Multiperspektivität von Quellen ebenso wie die Kontroversität historischer Darstellungen vor Augen geführt werden und er/sie so zur Bildung eines eigenständigen Urteils angeleitet werden. Hierbei legen wir einen besonderen Akzent auf die Bewusstmachung der Grenzen menschlicher Erkenntnisfähigkeit im Blick auf historische Wirklichkeit. Die christliche Vorstellung der Weltgeschichte hat in unserem Geschichtsunterricht ihren Platz neben anderen geschichtsphilosophischen Auffassungen.